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Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen setzen länderübergreifende S-Bahnstrecken um
Dresden/Magdeburg/Erfurt – Die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen setzen die länderübergreifenden S-Bahnstrecken Leipzig-Pegau-Zeitz-Gera sowie Leipzig-Merseburg um.
Die Landesregierungen von Sachsen und Sachsen-Anhalt haben gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium die S-Bahnstrecken als prioritäre Maßnahmen für das Mitteldeutsche Revier im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen angemeldet. Damit ist die Finanzierung der S-Bahnstrecken gesichert und mit dem Ausbau kann zeitnah begonnen werden.
Für den Ausbau der S-Bahnverbindung Leipzig-Pegau-Zeitz-Gera sind Gesamtkosten in Höhe von 342 Millionen Euro veranschlagt. Für den Ausbau der S-Bahnverbindung Leipzig-Merseburg sind Gesamtkosten von 130 Millionen Euro geplant.
Michael Kretschmer, Ministerpräsident Freistaat Sachsen:
„Die Verhandlungen zur Umsetzung der Bundesmaßnahmen im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes sind auf der Zielgeraden. Ich freue mich sehr, dass zu den länderübergreifenden S-Bahnverbindungen bereits eine Einigung erzielt werden konnte. Dies ist ein starkes Signal für Mitteldeutschland. Mit den beiden S-Bahnverbindungen verbessern wir die Verkehrsanbindung des Mitteldeutschen Kohlereviers. Eine gute S-Bahnanbindung an die Großstadt Leipzig erhöht auch die Attraktivität der am Streckennetz liegenden Gemeinden. Die S-Bahnstrecken werden erheblich dazu beitragen, den Straßenverkehr zu entlasten und klimaschädliche Emissionen zu reduzieren.“
Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt:
„Mit dem Ausbau der S-Bahnverbindungen Leipzig-Zeitz-Gera und Leipzig-Merseburg wird der Personen- und Güterverkehr entlang dieser Strecken sehr viel umweltfreundlicher, wirtschaftlicher und schneller. Für Zeitz und Merseburg bedeutet dies einen enormen Gewinn: Das tägliche Pendeln und die Anbindung an die Räume Leipzig und Gera wird sehr viel besser. Das macht das Wohnen in Zeitz und Merseburg attraktiver und stärkt nicht nur die Regionen um die beiden Städte, sondern den gesamten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort im Länderdreieck Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen. Daher freue ich mich sehr, dass wir unter den drei Ländern Konsens über die Wichtigkeit dieser bedeutenden, länderübergreifenden Verbindung finden konnten.“
Bodo Ramelow, Ministerpräsident Freistaat Thüringen:
„Ich begrüße diese Entscheidung ausdrücklich und bin froh darüber, dass wir gemeinsam durch gute Arbeit unser Versprechen eingelöst haben. Damit stärken wir die länderübergreifende Zusammenarbeit und nehmen den mitteldeutschen Wirtschaftsraum in den Blick. Wir wollen gemeinsam mitteldeutsche Kraftlinien voranbringen. Der Ausbau der S-Bahnverbindung Leipzig-Pegau-Zeitz-Gera ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für den Ostthüringer Raum. Diese Investition in eine Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs ist enorm wichtig. Und ich bin froh, dass dafür die Mittel aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen genutzt werden können.“