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Bus-Rendezvous feiert erstes Jubiläum
Seit der Elbe-Havel-Stern vor einem Jahr in Betrieb genommen wurde, nutzten ihn ca. 300.000 Fahrgäste. Das PlusBus-Konzept, das die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH) gemeinsam mit der stendalbus GmbH und der Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land (NJL) umgesetzt hat, erfüllt damit die hohen Erwartungen der Beteiligten. Die Städte Stendal, Havelberg, Genthin und Tangermünde sind seither zuverlässig durch einen stündlichen Anschluss miteinander verbunden.
„Das Projekt ist ein voller Erfolg“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute in Magdeburg. „Mit mehr als Eintausend Fahrgästen pro Werktag konnten die Fahrgastzahlen um ca. 37 Prozent gesteigert werden“, hob Hüskens hervor. Nach Auskunft der Ministerin fahren täglich rund 400 Fahrgäste mit den PlusBus-Linien 790 und über die Elbebrücke bei Tangermünde. Das sind ca. 80 Prozent mehr als noch im Jahr 2022.
Jeder zweite Fahrgast, der Fischbeck mit dem PlusBus durchfährt, nutzt eine Umsteigeverbindung. Ein weiterer Beweis für das große Vertrauen in die Anschlusssicherheit. Denn alle zwei Stunden besteht auch eine Direktverbindung, die genutzt werden könnte. Daniela Kramper (NJL) und Sarah Fretter (stendalbus GmbH) bekräftigen dies mit der Zufriedenheit ihrer Busfahrerinnen und Busfahrer über die gut funktionierenden Anschlüsse und Fahrtzeiten.
Seit 3. Februar vorigen Jahres fährt die PlusBus-Linie 790 im Stundentakt von Genthin über Jerichow nach Fischbeck und von dort abwechselnd weiter nach Tangermünde oder zum Endpunkt Stendal Hauptbahnhof. Die Linie 900 startet in Havelberg und bringt die Fahrgäste über Klietz, Schönhausen und Fischbeck ebenfalls im Wechsel nach Tangermünde oder Stendal. An der eigens in Fischbeck eingerichteten Rendezvous-Haltestelle treffen sich alle Busse und warten aufeinander, sodass die Fahrgäste auf kürzestem Weg umsteigen können, bevor die vier Busse in alle vier Richtungen des Sterns weiterfahren.
„Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Land alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: Radwege genauso wie Straßen, mitsamt den Brücken und natürlich attraktive Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Das Plus-Bus-Konzept und speziell der Elbe-Havel-Stern sind gelebte Beispiele dafür“, sagte Lydia Hüskens abschließend.
Hintergrund PlusBus:
Der PlusBus ist das Premiumprodukt im regionalen Busverkehr mit deutschlandweit einheitlichen Standards. Linien mit dieser Bezeichnung verkehren montags bis freitags immer im Stundentakt und sind auch in den Ferien und am Wochenende im Einsatz. Darüber hinaus bieten sie abgestimmte Anschlüsse zum Bahnverkehr. In Sachsen-Anhalt gibt es mittlerweile 39 PlusBus-Linien, von denen die meisten als Teil des Bahn-Bus-Landesnetzes vom Land Sachsen-Anhalt gefördert werden. Die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH unterstützt bei der Planung, Förderung und Umsetzung. Außerhalb Sachsen-Anhalts gibt es PlusBus-Linien auch in Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Schleswig-Holstein und im Saarland.