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Komm' mit nach draußen

Im Sommer muss in Sachsen-Anhalt niemand zu Hause bleiben. Es gibt im ganzen Land zahlreiche Möglichkeiten, etwas an der frischen Luft zu erleben. Wir stellen tolle Aktivitäten vor und wie du gut hin- und zurückkommst.

Sommer heißt draußen sein. Zwischen Altmark und Saale-Unstrut-Region, zwischen Harz und Fläming gibt es jede Menge zu erleben. Outdoor-Abenteuer sind nicht teuer, bieten für die ganze Familie etwas und sind mit Bahn und Bus leicht zu erreichen.

Wandern in der Altmark

„Man ist draußen in und mit der Natur“, sagt Sibylle Sperling. Die Autorin hat gerade zusammen mit einer Kollegin einen Wanderführer für die Altmark veröffentlicht. Er heißt „Wandern im Nüscht“ und stellt 34 Touren im Norden von Sachsen-Anhalt vor. Doch wandern in der flachen Altmark, geht das überhaupt? Ja, stellen die Autorinnen fest. Es ist noch ein Geheimtipp und erleben können die Wandernden viel mehr als „nüscht“. „Schon allein die Geräusche beim Wandern lassen den Körper erholen. Das Gezwitscher und Gezirpe, das Rauschen der Blätter, das Knacken der Äste, die verschiedenen Gerüche.“ Wer jetzt Lust bekommt, sollte sich zusammen mit dem kleinen Büchlein auf den Weg machen. Startpunkt könnte zum Beispiel Salzwedel sein, für Touren am „Grünen Band“, dem ehemaligen innerdeutschen Grenzverlauf. Oder aber Tangermünde für Wanderungen entlang der Elbe, genauso wie Osterburg für einen Ausflug an der Biese. Die altmärkischen Städte sind mit der Regionalbahn erreichbar. Für das Wandern im „Nüscht“ empfiehlt es sich allerdings, ausreichend Verpflegung im Gepäck zu haben.

Camping im Tipidorf

Ganz im Nordosten des Landkreises Börde ist Häuptling „Weißer Stern“ zu Hause. Er lebt im Tipidorf Bertingen. Dort können Besucherinnen und Besucher nicht nur in einem der originalgetreuen Tipis übernachten, in denen sich in der Mitte das Lagerfeuer befindet. Auf dem Platz sind außerdem Stellplätze für Campingwagen, Caravans und herkömmliche Zelte. Besonders Familien mit Kindern sind willkommen. Denn schon in Paragraf 1 der Campingplatzordnung heißt es „Stört Sie Kinderlachen? Sagen Sie es uns. Wir machen Ihnen die Rechnung für die Abreise fertig.“

Alle, die bleiben, erleben einen Platz voller Abenteuer. Lagerfeuerstellen, Bogenschießen, Axtwurf, Schatzsuche in den „Rocky Mountains“, Paddeln auf dem „Silbersee“, „Schlangenjagd“ mit dem Häuptling, Trikefahrt, der „hölzerne Büffel“ oder das Mais-Labyrinth sind nur einige der Freizeitmöglichkeiten auf dem großen Areal. Die Anreise ohne Auto ist stündlich per Regionalbahn zum Bahnhof Angern-Rogätz und weiter mit dem Rufbus möglich.

Mountainbiking im Harz und Umgebung

Ebenso ausgiebig und kostengünstig wie beim Wandern, kann die Natur mit dem Fahrrad erlebt werden. Radwege gibt es fast überall. Die schönsten Touren haben wir bereits in der „Auf Achse“ 1/2022 (PDF;  8 MB) vorgestellt.

Sachsen-Anhalt bietet allerdings auch mit dem Mountainbike jede Menge Abenteuer. Da sind natürlich die mittlerweile bei Erfahrenen bekannten Strecken im Harz. Als Ausgangspunkte bieten sich Ilsenburg und Wernigerode an. Von hier aus starten zahlreiche Routen rund um den Brocken oder entlang des Bodetals. Eine Fahrradmitnahme bei An- und Abreise ist bequem im Regionalzug im Rahmen des vorhandenen Platzes möglich.

Trails gibt es aber auch noch an anderen Orten im Land. Südwestlich der Lutherstadt Eisleben befindet sich zum Beispiel der „Trailpark L. E.“. Das ist eine von Mountainbikerinnen und Mountainbikern mitten in der Natur angelegte Runde, die knapp 30 Kilometer lang ist und 600 Höhenmeter zu überwinden hat. Die Anreise geht am besten über die Lutherstadt Eisleben, die an den regionalen Bus- und Bahnverkehr angeschlossen ist.

Floß- und Kanufahren auf Fluss und See

Ahoi! Wasser sorgt im Sommer nicht nur für Abkühlung, sondern auch für viel Freizeitspaß im Freien. Für Touren mit dem Kanu bieten sich zum Beispiel die Saale (ab Halle), die Unstrut (ab Blütengrund bei Naumburg) oder die Havel (ab Havelberg) an.

Wer sich auf die Wasserski, das Wakeboard oder das Stand-Up-Paddle-Board traut, sollte einen Ausflug zum Wakepark Goitzsche bei Bitterfeld machen. Dort können sich Freizeitkapitäne auch führerscheinfreie Boote oder Grillinseln ausleihen. In Sachsen-Anhalt sind sogar richtige Floßfahrten möglich. Abgelegt wird an der Wendefurther Talsperre. Dort gibt es auch Tret- und Ruderboote sowie eine schwimmende Gaststätte. Alle Orte sind mit der Regionalbahn erreichbar, Wendefurth mit dem Bus, am besten ab Blankenburg.

Klettern in den Baumwipfeln

Klettern ist etwas für Profis? Nicht nur. Kinder und Erwachsene, die im Freien viel Spaß haben möchten, sollten in den Kletterwald nach Thale fahren. Der Hochseilgarten hat täglich ab 10 Uhr geöffnet und bietet für Groß und Klein jede Menge verschiedener Elemente. Es gibt Parcours, die nach Höhen und Schwierigkeitsgrad aufgeteilt sind. Und als Höhepunkte des Tages warten der Quick-Jump (Freier Fall) und der Flying-Fox (Sprung ins Netz).

Auch im nahegelegenen Blankenburg (Harz) liegt ein beliebter Kletterwald. Er befindet sich in der Nähe der Teufelsmauer, hat sogar eine neun Meter hohe Kletterwand und rund 150 Meter Seilbahn. Bis Ende Oktober ist dort an zahlreichen Elementen das Klettern möglich. Im Eintritt sind die notwendige Sicherheitsausrüstung sowie eine Einweisung enthalten. Die Anreise nach Thale oder Blankenburg ist per Bahn und Bus möglich.

Mehr Outdoor-Erlebnisse findest du unter

www.naturfreude-erleben.de